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Die Leiter des Gerichts ab 1879
Aufsichtführende Richter von 1879 bis heute
Königliches Amtsgericht Düren
Amtsgerichtsrat Steffens 1879 Amtsgerichtsrat Stelckens 1882 Amtsgerichtsrat Wolff 1898 Amtsgerichtsrat Daniel 1910 Amtsgerichtsrat Dr. Bloem 1914 Amtsgerichtsrat Schumacher 1915 Amtsgerichtsrat Jung 1917
Preußisches Amtsgericht Düren
Amtsgerichtsrat Pretzell 1921 Amtsgerichtsrat Lenz 1922 -1926 Amtsgerichtsrat Schmitz 1927 -1934
Amtsgericht Düren ( Nationalsozialismus)
Amtsgerichtsrat Schmitz 1935-1941 Amtsgerichtsrat Dr. Braß 1941-1945
Amtsgericht Düren ( Nordrhein-Westf.)
Vertreter von 1945 bis 1952:
von Turegg: 1945, Dr. Heinrich Zillikens: von Oktober 1946 - 01.03.1952
zeitweise Vertreter: Dr. Pütz Dr. Gatzen Dr. Marx Halfmann
Das Amtsgericht nach 1952
Direktor d. AG Dr. Ewald Alertz 1952-1970 Direktor d. AG Dr. Robert Kirchesch 1971-1977 Direktor d. AG Erich Crump 1977-2000 Direktor d. AG Manfred Neukirchen 2001-2011 Direktor d. AG Ulrich Conzen seit 2011
Schlüsselübergabe 2011, links: Direktor Ulrich Conzen, rechts: Direktor Manfred Neukirchen
Erinnerungen an...
Amtsgerichtsdirektor Dr. Ewald Alertz
"Die Arbeit eines Richters ist eine zutiefst menschliche Tätigkeit"
Diese sachliche Feststellung traf der scheidende Amtsgerichtsdirektor Dr. Ewald Alertz (Foto links mit Landgerichtspräsident Speck), der wegen Erreichens der Altersgrenze am 27.11.1970 in einer Feierstunde im Amtsgerichtsgebäude verabschiedet wurde.
Dr. Alertz wurde in Aachen geboren und ging auch dort zur Schule. Sein Studium absolvierte er während der Weimarer Republik. Mit Stolz sprach er von der Tatsache, dass er als einer der Letzten zum preußischen Assessor ernannt wurde, ehe nach 1933 dieser Titel für immer verschwand. Landgerichtspräsident Kurt Speck (Foto rechts) würdigte die vornehme menschliche Art von Dr. Alertz, die zu einer guten Atmosphäre im Amtsgericht geführt habe.
Am 14.03.1952 wurde Dr. Ewald Alertz zum Leiter der Dürener Behörde durch den damaligen Landgerichtspräsidenten Dr. Bohne ernannt.
Dürener Zeitung 30.11.1970 Foto: Stein
Amtsgerichtsdirektor Dr. Robert Kirchesch Dürener Zeitung 16.7.1977
Foto: v.l. Erich Crump (Nachfolger von R. Kirchesch) Dr. Robert Kirchesch, Präsident des Landgerichts Aachen, Kurt Speck, Leitender Oberstaatsan-walt Solbach aus Aachen.
"Wiege der Nachkriegsverwaltung"
159.000 "Gerichtseingesessene" im Jahre 1977
Im großen Sitzungssaal des Amtsgerichts Düren nahm der Direktor des Amtsgerichts Düren, Dr. Robert Kirchesch (Foto oben 2.v.l.) am 16.7.1977 seinen Abschied. Dr. Kirchesch war nach Entlassung aus „russischer Kriegsgefangenschaft“ im Jahre 1948 als Amtsgerichtsrat an den Amtsgerichten Düren und Aachen tätig. Für ein Jahr war er beim Oberlandesgericht Köln abgeordnet.
Am 1. September 1967 wurde er zum Oberamtsrichter befördert. Mit seiner Ernennung zum Amtsgerichtsdirektor durch den damaligen Präsidenten des Landgerichts, Kurt Speck (im rechten Foto: links) wurde Dr. Robert Kirchesch Leiter des Amtsgerichts Düren, dem er bis Ende Mai 1977 vorstand.
In seinem damaligen Amtsgerichtsbezirk zählte man 159.000 "Gerichtseingesessene" , wie man es seinerzeit im amtlichen Sprachgebrauch ausdrückte. 17 Richter und über 100 Beamte und Angestellte arbeiteten im Gericht an der August-Klotz-Straße.
Landgerichtspräsident Kurt Speck, der auch kurz auf die Geschichte des Amtsgericht Düren einging, nannte das Gericht in Düren " Die Wiege der Nachkriegsverwaltung", weil viele Behörden in der Nachkriegszeit hier Unterschlupf fanden.
Dr. Robert Kirchesch ist im Juni 1981 im Alter von 69 Jahren nach längerer Krankheit verstorben
Foto: Helling, Dürener Zeitung 16.7.1977, Justiz-Club Düren 2015
Ein "Papa Gnädig" war er nie Aus der Dürener Zeitung Sommer 1996
Richter am Amtsgericht Josef Rubel ist Pensionär.
"Mehr als 30 Jahre war er Richter, davon 23 Jahre Jugendrichter: Josef Rubel ist in den Ruhestand getreten. Direktor des Amtsgerichts Düren, Erich Crump, betonte bei der Verabschiedung, dass Josef Rubel Autorität mit sozialem und psychologischem Verständnis für die Jugend zu verbinden verstand.
In den richterlichen Dienst trat Josef Rubel 1964 als Gerichtsassessor ein. Am 06. Juni 1966 nahm er seinen Dienst in Düren auf, wobei ihm seine Tätigkeit als Jugendrichter am liebsten in Erinnerung bleiben wird.
Ein „Papa Gnädig“ wollte Richter Rubel nie sein. Seine Philosophie: Die Strafe muss dem Angeklagten immer verständlich sein. Sie darf seinen persönlichen und beruflichen Lebensweg nicht verbauen, muss aber spürbar sein".
Richter am Amtsgericht Josef Rubel ist am 31.12.2007 verstorben.
Quelle:Dürener Zeitung, Juli 1996
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Umzug 1942 in die August-Klotz-Straße 12-14
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